Under the Dome. Klimaneutrale Transformation des ICC Berlin. stadteingang West A100

International Climate Campus (ICC) Humboldt-Biosphäre

Under the Dome. Klimaneutrale Transformation des ICC Berlin. stadteingang West A100

Kann ein Kongresszentrum wie das ICC zu einem Universitätscampus werden?

Das ICC bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Vorlesungssäle, sowie ausreichende Flächen und Möglichkeiten für die Hochschulen von Berlin und würde diese effektiv entlasten.

Als International Climate Campus würde das ICC eine Renaissance als öffentlicher Raum in Form einer Universität mit dem Schwerpunkt Klimaschutz erleben und die unterschiedlichsten Fakultäten und Kompetenzen möglichst vieler Hochschulen an diesem Ort zusammenführen. Mit seinen 10 großen Hörsälen und zahlreichen Seminar- und Übungsräumen bietet das Gebäude Platz für über 10.000 Studierende. Überdies besteht ausreichend Raum für gemeinsame Forschungseinrichtungen im Neubau des ehem. Parkhauses.

Das ursprüngliche ICC – als Gesamtkunstwerk – bleibt innen, wie außen, erhalten.

Under the Dome. Klimaneutrale Transformation des ICC Berlin. stadteingang West A100
Under the Dome. Klimaneutrale Transformation des ICC Berlin.
Under the Dome. Klimaneutrale Transformation des ICC Berlin. Hum.
Eingangsituation ICC Berlin unter der Biosphäre Climate Campus

Ein offener Ort der Begegnung

Das Gebäude kann darüber hinaus aber weit mehr. Der Große Saal 1 mit seinen 5000 Sitzplätzen wird nicht nur zum Auditorium Maximum für die Berliner Universitäten (welche über nichts Vergleichbares verfügen) sondern auch ein Ort für Klimakongresse, Theater und darstellende Kunstperformance. Eine kombinierte Nutzung mit Ausstellungsevents der Messe Berlin (z.B. Grüne Woche) wäre ebenso umsetzbar.

Mit seinen großen öffentlichen Foyerflächen ist es auch ein hervorragender Ort für internationale Ausstellungen zum Thema Klimawandel. Es bietet damit eine spannende Projektionsfläche zu den Themen unserer Zeit für Familien, Schulen und der Stadtgesellschaft. Zudem bietet das Gebäude in seinem Brückenbauwerk Platz für Ateliers und Proberäume der Berliner Kunstszene.

Dies alles in einem Gebäude, welches von Vorneherein dafür konzipiert war, viele Menschen zusammenzubringen und den Austausch zu fördern. In einem Gebäude, das eine klimaneutrale Transformation in einer spektakulären Art erfahren hat und sich durch seine hochgradige Autarkie von fossilen Energieträgern löst. Ein Gebäude, dass auch seine Umgebung neu definiert und nahbar wird.

Das Raumschiff ICC wird nahbar

Wir sehen das Gebäude im Kontext mit seiner Umgebung. Die Stadtautobahn zerteilt diese auf brutale Weise und hinterlässt eine sehr große Wunde im Kiez. Die Autobahnüberbauung macht das Gebäude nicht nur für Fußgänger spektakulär erlebbar, sondern diese heilt auch eine große Wunde im Stadtteil Charlottenburg und schafft mit seinem neuen Bürgerpark vor und in der neuen Biosphäre wertvollen öffentlichen Raum.

Die Biosphäre

Ein Ort der Transformation in Zeiten des Klimawandels

Es geht darum, das spannende Gebäude innen wie außen zu erhalten und wieder zu einem belebten öffentlichen Raum mit Strahlkraft über Berlin hinaus zu machen. Aber in dem man es nur saniert, löst man das zentrale Problem der hohen Betriebskosten nicht. Diese entstehen dadurch, dass der ganze fast 400m lange und von der Außenwelt abgeschottete Komplex durch eine zentrale Klimaanlage mit Luft versorgt wird. Was in den 70er Jahren ein Meilenstein deutscher Ingenieurkunst war, sorgt heute dafür, dass sich das Gebäude nicht mehr rentabel betreiben lässt.

Löst man das Problem der hohen Kosten der Klimatechnik nicht auf andere Weise, kann es keine wirtschaftlich sinnvolle Zukunft für das ICC geben. Es müsste dann dauerhaft subventioniert werden.

Ein machbarer, wie spektakulärer Ansatz kann hier die Lösung bringen – eine transparente Hülle, welche das Gebäude wie ein riesiges Gewächshaus einschließt. Wie ein Cocoon schützt es das ursprüngliche Gebäude und dient als Wärmespeicher. Die neue üppige Pflanzenwelt auf dem Dach und vor dem ICC dient als natürlicher Luftfilter. Luft strömt über die vormals nicht zu öffnenden Fenster ins Gebäude und sorgt für ein angenehmes Klima. Gefangene Räume werden durch eine neue dezentrale Klimatechnik mit frischer Luft versorgt.

Eden Project Cornwall
Eden Project Cornwall

Eine solche Klimahülle versorgt das Gebäude mit Wärme, Luft und sogar Strom, welcher aus in der Konstruktion integrierter Solarzellen gewonnen wird. Durch die neue Hülle wird aber auch neuer öffentlicher Raum in der Mitte von Charlottenburg erschlossen. Der bepflanzte Bereich auf und vor dem ICC ist so groß, dass dieser als neuer Park genutzt werden kann. Über Gastronomie- und Eventebenen auf dem Dach des Gebäudes entsteht eine zusätzliche Nutzung, welche unabhängig vom Universitätsbetrieb funktioniert.

Durch die Senkung der Betriebskosten und der vielen neuen zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten, wird das Gebäude nicht nur rentabel, sondern kann zu einem weiteren touristischen Hotspot in Berlin werden. Eine ähnlich große Biosphäre wurde bereits vor 20 Jahren in England realisiert. Das Eden-Projekt in Cornwall zieht jedes Jahr 2 Mio. Besucher aus aller Welt an.

Step by Step

Der neue International Climate Campus würde mit seinem Klimakonzept für den „Aufbruch in eine klügere Moderne“ (Deutsches Architektenblatt (23.04.2020) stehen und kann hierfür schrittweise für die Öffentlichkeit geöffnet werden:

1) Wiedereröffnung des ICC als Universitätscampus mit neuer Betriebserlaubnis

2) Abriss des Parkhauses und Neubau als ICC Campus Plus

3) Überdeckelung der Autobahn. Eröffnung als Park

4) Implementierung einer Klimahülle um das Gebäude

Kontakt:

Roland Böving

contact@humboldtbiosphaere.de

Die klimaneutrale Transformation des ICC Berlins ist ein Wettbewerbsbeitrag, eingereicht durch die XMediaArt UG (Haftungsbeschränkt) (GF: R. Böving), für das Interessenbekundungsverfahren zum ICC Berlin 2019 für die Senatsvewaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.

Ausarbeitung: Roland Böving, Christina Neuner

Mit freundlicher Unterstützung der Umsetzungspartner: VectorFoiltec (Eden-Project/Bremen), GalaSystems (Montreal, Kanada), Skyfold (Montreal, Kanada), Hadi Teherani Architects (Hamburg), Dr. Jürgen Nottmeyer (Machbarkeitsstudie Autobahnüberbauung), ThyssenKrupp (Essen),

contact@humboldtbiosphaere.de